Naturwissenschaften

Im naturwissenschaftlichen Unterricht vermitteln wir grundlegende Kompetenzen um Vorgänge und Phänomene in Natur, Umwelt und Technik erfahrbar zu machen, die Sprache und die Entwicklung der Naturwissenschaften zu verstehen und naturwissenschaftliche Methoden der Erkenntnisgewinnung umzusetzen.

Biologie und Umweltbildung

Die Biologie und Umweltkunde als „Lehre vom Leben“ umfasst eine sehr große Themenfülle beginnend bei der Zelle als kleinste Funktionseinheit des Lebens bis hin zu den vielfältigen Wechselwirkungen in den globalen Ökosystemen. Seit Einführung des neuen österreichischen Lehrplans 2017 versuchen wir diesen zeitgemäß und zukunftsorientiert in unseren Unterricht zu implementieren und umzusetzen.

Schülerinnen und Schüler der Unterstufe (5. bis 8. Schulstufe) erhalten

  • einen Einblick in die Kennzeichen des Lebens,
  • einen Überblick über Klassen und Kennzeichen der Tiere, lernen ausgewählte Vertreter der Säugetiere, Vögel, Reptilien, Fische, Insekten kennen und erarbeiten den Zusammenhang zwischen Körperbau, Lebensweise und Lebensraum und die Aspekte des Arten- und Naturschutzes,
  • lernen den Bau und die Arbeitsweise ausgewählter Organe des Menschen kennen,
  • werden zu einer gesundheitsbewussten Lebensweise angeleitet,
  • erlangen einen altersgemäßen Überblick über Pubertät und die Entwicklung der Menschen,
  • lernen ausgewählte Blütenpflanzen kennen,
  • führen einfache Präparationen und Versuche durch, mikroskopieren, experimentieren, messen und protokollieren,
  • lernen ökologische Grundbegriffe und Ökosysteme kennen.

Schülerinnen und Schüler der Oberstufe (9. bis 12. Schulstufe) erhalten aufbauend 

  • Wissen und Kompetenzen zu Prinzipien, Zusammenhänge, Kreisläufe und Abhängigkeiten in lebenden Systemen und damit Grundzüge eines biologischen bzw. naturwissenschaftlichen Weltverständnisses,
  • Einblicke in ausgewählte Forschungsschwerpunkte der modernen Biowissenschaften und damit auch Verständnis für biologische bzw. naturwissenschaftliche Denk- und Arbeitsweisen, im Sinne einer Studienvorbereitung für naturwissenschaftliche Fachrichtungen,
  • verstehen, welche Aussagekraft biologische bzw. naturwissenschaftliche Experimente besitzen und wo deren Grenzen liegen, 
  • vertiefen Verständnis und die Wahrnehmung für den eigenen Körper, um damit zu einem verantwortungsvollen Umgang mit sich selbst und anderen befähigt zu werden (Akzeptanz des eigenen Körpers, der eigenen Sexualität; Gesundheitsförderung, Suchtprophylaxe, Umgang mit behinderten Menschen, Humangenetik),
  • lernen einen umweltbewussten, nachhaltigen Umgang mit unseren Lebensgrundlagen und Ressourcen, 
  • erwerben Kompetenzen, die sie in Hinblick auf zukünftige Partizipation an gesellschaftlichen Entscheidungen qualifizieren und Werte und Normen, Fragen der Verantwortung (Bioethik) welche bei der Anwendung naturwissenschaftlicher bzw. biologischer Erkenntnisse thematisiert werden sollen, 
  • erwerben personale und soziale Kompetenzen wie Kommunikationsfähigkeit, Kooperation, Konflikt- und Teamfähigkeit sowie emotionale Intelligenz.
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Chemie

Der Einführungsunterricht in Chemie beginnt jedes Jahr mit der Frage: „Was ist der Unterschied zwischen dem Unterrichtsfach Physik und Chemie?“ Während sich die Physik mit „Vorgängen“ beschäftigt, geht es in der Chemie um „Reaktionen“. Das alleine legt schon nahe, dass im Chemieunterricht das besprochene theoretische Wissen mit möglichst vielen Versuchen belegt wird. Die Versuche, aber auch die Entwicklung von Molekülvorstellungen und die Lösung von Forschungsfragen finden in Kleingruppen statt, in denen die Schüler*innen von Beginn an lernen, eigenverantwortlich und rücksichtsvoll miteinander zu arbeiten und sich gegenseitig entsprechend ihrer Stärken und Fähigkeiten zu helfen. Durch die regelmäßige Teilnahme an Wettbewerben des Verbandes der Chemielehrer*innen (VCÖ) wird dieses Miteinander im Hinblick auf ein gemeinsames Ziel noch gestärkt und die Kreativität besonders gefördert. Die Oberstufenschüler*innen können nach einer fundierten Einführung in die Allgemeine und Anorganische Chemie im Rahmen ihrer Interessen die Welt der Organischen Chemie entdecken, erforschen und sich in bestimmten Themenbereichen spezialisieren.

 

 

Physik

 

sag1Albert Einstein soll einmal gesagt haben: Ich habe keine besonderen Begabungen, aber ich bin besonders neugierig. 

Diese Neugierde an Vorgängen in der Natur wollen wir wecken, erhalten und stärken. Daher ist neben der theoretischen Wissensvermittlung das eigenständige Experimentieren ein wesentlicher Aspekt des Unterrichts. Bei Versuchen Erkenntnisse zu gewinnen macht Spaß, fördert die Neugierde und stärkt verschiedene Fähigkeiten, die nicht nur im Physikunterricht von Nutzen sind. So müssen Anleitungen gelesen und umgesetzt werden- oft ist schon das Befestigen einer Schnur ein Problem. Man muss genau beobachten und dann protokollieren, das sind Fertigkeiten, die z.B. auch bei einem Arzt wichtig sind.  Außerdem werden die Versuche in Teams bearbeitet, sodass auch das Zusammenarbeiten trainiert wird. 

Schülerversuche sind ein wesentlicher Bestandteil des Physikunterrichts in der Unterstufe und in der Oberstufe. Sie sind bei uns ein Teil des Regelunterrichts und daher für alle ein Teil ihrer Ausbildung, nicht nur für Schüler, die extra Laborübungen besuchen. So sollen alle in den Genuss eines aktiven Unterrichts kommen.

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Wahlpflichtfach Biologie und Umweltbildung

Das Wahlpflichtfach Biologie und Umweltbildung bietet Erweiterungs- und Vertiefungsmöglichkeiten des Unterrichtsstoffes in praktischer und theoretischer Hinsicht. Durch die Arbeit in kleinen Gruppen gibt es eine Vielzahl an Möglichkeiten, die Grundfertigkeiten des naturwissenschaftlichen Arbeitens und Forschens zu erlernen. Die Themengebiete werden gemeinsam erstellt. Neben Mikroskopieren, Experimentieren, Sezieren und verschiedenen Versuchen werden auch vermehrt Exkursionen und Lehrausgänge durchgeführt. Auch aktuelle Forschungsbereiche oder Medienberichte werden aufgegriffen, bearbeitet und diskutiert. Das Wahlpflichtfach Biologie und Umweltkunde ermöglicht eine spannende Auseinandersetzung mit verschiedensten Aspekten der Pflanzen- und Tierwelt, der Verhaltensforschung und des Menschen sowie der Ökologie. Vor allem wird hier gezielt auf spezielle Interessen der Teilnehmer*innen eingegangen.